Jeder Betreiber einer Internetseite wird es wissen: die eigene Seite kostet Geld! Je nach Umfang der eigenen Seite und den Services, die dort angeboten werden, sind Gebühren für das Hosting der Seite, eventuell für den eigenen Server, die Domain, eventuell noch Lizenzgebühren und noch vieles mehr zu begleichen.
Natürlich werden daher viele Seiten- oder Blogbetreiber versuchen, diese Kosten zumindest in Teilen wieder hereinzubekommen, indem sie versuchen, mit der eigenen Seite Einnahmen zu generieren. Mit der eigenen Internetseite Geld verdienen – wer möchte das nicht. Jedoch wird wohl kaum jemand mit der eigenen privaten Homepage reich werden. Während sich die sehr großen Internetseiten ihre Werbekunden und auch die Preise für die entsprechenden Werbeeinblendungen meist selbst aussuchen können, müssen die kleinen Hobbyseiten oftmals auf die Dienste von Werbenetzwerken zurückgreifen. Diese bieten jedoch meist nur sehr geringe Provisionen oder stellen sehr hohe Anforderungen an die Internetseite, in der die Werbung eingebunden werden soll.
Die üblichen Vergütungsarten für Werbeeinblendungen sind:
Pay per Click:
Hier bekommt der Webseiteninhaber eine Vergütung, wenn der Besucher seiner Internetseite auf eine Werbeeinblendung, meist ein Werbebanner, klickt.
Für die Einblendung der Werbebanner bekommt der Webseitenbetreiber nichts.
Pay per Lead:
Hier bekommt der Webseiteninhaber eine Vergütung, wenn der Besucher seiner Seite über die gezeigte Werbeeinblendung auf die Internetseite des Werbenden gelangt und dort eine bestimmte Handlung ausführt.
Dies kann die Bestellung eines Newsletters oder auch die Durchführung eines Tarifvergleichs beispielsweise für Strom, Gas, DSL…
Für die Einblendung der Werbebanner oder für einen Klick auf diese bekommt der Webseitenbetreiber nichts.
Pay per Sale:
Hier bekommt der Webseiteninhaber eine Vergütung, wenn der Besucher seiner Seite über die gezeigte Werbeeinblendung auf die Internetseite des Werbenden gelangt und dort ein Produkt erwirbt.
Diese Vergütungsart ist eigentlich nur eine Provision für verkaufte Artikel.
Für die Einblendung der Werbebanner oder für einen Klick auf diese bekommt der Webseitenbetreiber nichts
Pay per View:
Hier bekommt der Webseiteninhaber bereits eine Vergütung, wenn der Besucher seiner Seite die gezeigte Werbeeinblendung für eine meist vorgegebene Zeit ansehen kann.
Oftmals bekommt der Webseiteninhaber aber nur eine Vergütung, wenn die eingeblendete Werbung mindestens 1000mal für eine bestimmte Zeit angesehen wurde. Die entsprechenden Vergütungsangaben tragen meist die Bezeichnungen TKP (Tausend-Kontakt-Preis) oder CPM (Costs per Mile) und beziffern den Betrag, welcher für 1000 Einblendungen zu erzielen ist.
Diese Übersicht zeigt verschiedene Werbenetzwerke und deren Angebote:
TIPP:
Gucke Dir die Angebote, besonders die AGB, der Anbieter genau an. Manchmal verstecken sich hier noch böse Überraschungen, beispielsweise werden Deine Vergütungen erst nach Erreichen einer bestimmten (manchmal auch besonders hohen) Grenze ausgezahlt. Manchmal werden auch Auszahlungen verweigert, weil Du auch Anzeigen von Mitbewerbern geschaltet hast. Also informiere Dich und nimm mit Deinem Anbieter vorher Rücksprache, wenn etwas nicht klar sein sollte.
Überwache, für wen Werbebanner geschaltet werden. Anzeigen für illegale oder anrüchige oder sexuelle Dienstleistungen machen sich halt nicht so gut auf der Internetseite beispielsweise eines Kindergartens.
Überprüfe regelmäßig Deine Vergütungen und überlege, ob Dir die eingeblendete Werbung etwas bringt. Wechsele gegebenenfalls Dein Werbenetzwerk.
Bedenke bitte auch, dass Du mit der auf Deiner Homepage eingeblendeten Werbung wahrscheinlich nur dann Geld verdienen wirst, wenn Die Werbung nicht zu aufdringlich ist. Daher solltest Du von wild blinkenden Bannern oder die gesamte Internetseite verdeckenden Layern Abstand nehmen. Nur dezente Werbung ist tatsächlich geeignet, um mit der eigenen Homepage Geld zu verdienen.
Viel Erfolg! Und bitte hinterlasse einen Kommentar, wenn Du die erste Million zusammen hast (und nicht alles auf einmal ausgeben).
Im Ernst: Erwarte nicht zu viel. Aber ein Versuch ist es wert!
Viel Erfolg!

Joachim Joas liked this on Facebook.
Joachim Joas liked this on Facebook.