Datenschutz im Browser zahlt sich aus
Wenn Du im Internet surfst, hinterlässt Du mehr Spuren, als Dir vielleicht bewusst ist.
Dein Browser verrät automatisch Informationen über Dein Gerät, Deine Verbindung und Deine Einstellungen – ganz ohne Cookies oder Tracker. Diese Daten können genutzt werden, um Dich wiederzuerkennen, Dein Verhalten zu analysieren oder sogar gezielt Werbung und Inhalte auf Dich zuzuschneiden.
Die Ausgabe dieser Daten hier auf kostnix-web.de zeigt Dir transparent, was Dein Browser preisgibt – und warum es sinnvoll sein kann, sich damit auseinanderzusetzen. Denn wer versteht, was sichtbar ist, kann gezielt entscheiden, was er verbergen möchte.

Ob IP-Adresse, Bildschirmauflösung oder Spracheinstellung: All diese Infos helfen Webseiten, Inhalte zu optimieren – aber sie sind auch Bausteine für sogenannte „Browser-Fingerprints“.
Dein Fingerprint entsteht aus den Eigenschaften Deines Systems, ganz ohne lokale Speicherung von Cookies. Damit lässt sich Dein Surfverhalten über verschiedene Seiten hinweg verfolgen, selbst wenn Du keine Cookies zulässt.
Indem Du Deinen Browser absicherst, z. B. durch VPN, Tracker-Blocker oder datenschutzfreundliche Einstellungen, schützt Du nicht nur Deine Privatsphäre – Du übernimmst die Kontrolle darüber, wieviel Du von Dir preisgibst. Und genau darum geht es:
Du entscheidest, wie gläsern Du sein willst!
Jetzt Datenschutz-Test durchführen
Dein Browser verrät beim Surfen eine ganze Menge – und genau das zeigt Dir dieser Check. Hier erfährst Du, was die einzelnen Kategorien bedeuten und wie Du Deinen Score verbessern kannst.
Der Datenschutz-Check ist vollkommen ungefährlich. Es werden keine Daten gespeichert, verändert oder an Dritte übermittelt. Alle Informationen stammen direkt aus Deinem Browser und werden nur bei Dir lokal ausgewertet – ausschließlich zur Anzeige auf dieser Seite.
Du behältst jederzeit die volle Kontrolle über Deine Daten.
Wie kannst Du Deinen Score verbessern? Dein ideales Setup
So erreichst Du 100 Punkte beim Datenschutz-Check.
Wenn Du beim Datenschutz-Check auf kostnix-web.de die vollen 100 Punkte erreichen willst, brauchst Du ein Setup, das so wenig wie möglich über Dich preisgibt.
Hier zeige ich Dir Schritt für Schritt, wie Du Deinen Browser und Dein System so konfigurierst, dass Du nahezu unsichtbar surfst – ganz ohne komplizierte Technik.
1. Verwende den richtigen Browser
Am besten geeignet ist der Tor-Browser.
Er ist ein echtes Datenschutz-Werkzeug – besonders in unseren Tests zeigt er, wie effektiv er Dich schützt. Er
- verschleiert Deine IP-Adresse,
- vereinheitlicht viele technische Merkmale wie Sprache, Zeitzone und Plattformkennung und
- blockiert Fingerprinting-Methoden wie Canvas, WebGL oder AudioContext.
Dadurch gibst Du beim Surfen kaum verwertbare Infos preis. Selbst ohne aktiviertes „Do Not Track“-Signal bist Du durch Tor gut geschützt. Wenn Du maximale Privatsphäre willst und möglichst wenig von Dir im Netz sichtbar sein soll, ist Tor die beste Wahl.
Auch wenn der Tor-Browser Dich sehr gut schützt, gibt es ein kleines Erkennungsmerkmal:
Du nutzt ein Setup, das sich von normalen Browsern unterscheidet. Viele technische Werte sind vereinheitlicht – das ist gut für Deine Privatsphäre, aber genau dieses einheitliche Muster macht Dich als Tor-Nutzer erkennbar. Webseiten können also nicht sagen, wer Du bist, aber sie merken: „Ah, das ist jemand, der Tor verwendet.“
Alternative für Fortgeschrittene: Nutze Firefox ESR mit dem arkenfox/user.js-Projekt, um Deinen Browser manuell zu härten.
2. Ergänze sinnvolle Erweiterungen
Diese Add-ons helfen Dir, Tracking und Fingerprinting weiter zu reduzieren:
- uBlock Origin – blockiert Werbung und Tracker
- CanvasBlocker – verhindert Canvas-Fingerprinting
- NoScript – blockiert aktive Inhalte wie JavaScript
- Privacy Badger – erkennt und blockiert Tracker automatisch
- WebGL Disabler – deaktiviert WebGL
- AudioContext Defender – schützt vor Audio-Fingerprinting
3. Nutze ein neutrales System
Für maximale Anonymität empfiehlt sich ein System, das möglichst wenig über Deine Hardware verrät:
- Tails OS – ein Live-Betriebssystem, das keine Spuren hinterlässt.
Tails OS ist ein sicheres Betriebssystem, das Du direkt von einem USB-Stick starten kannst – ganz ohne Installation. Es wurde entwickelt, um Deine Privatsphäre zu schützen und Deine Spuren im Netz zu verwischen. Sobald Du Tails nutzt, wird Dein gesamter Internetverkehr automatisch über das Tor-Netzwerk geleitet. So bleibt Deine IP-Adresse verborgen und Dein Standort anonym. Außerdem speichert Tails keine Daten auf dem verwendeten Computer – alles läuft im Arbeitsspeicher und verschwindet beim Ausschalten. Du bekommst ein System mit vorinstallierten Tools für verschlüsselte Kommunikation, anonymes Surfen und sicheres Arbeiten. Wenn Du maximale Sicherheit willst, ist Tails eine starke Wahl. - Virtuelle Maschine – z. B. mit VirtualBox oder QEMU, um Hardwaredaten zu vereinheitlichen.
Virtuelle Maschinen helfen Dir dabei, Deine digitale Spuren zu minimieren. Wenn Du Tails OS oder andere datenschutzfreundliche Systeme in einer virtuellen Maschine nutzt, wird Deine echte Hardware vom System abgeschirmt. Das bedeutet: Fingerprinting-Methoden bekommen nur vereinheitlichte oder gefälschte Werte zu sehen – etwa zur CPU, RAM oder Bildschirmgröße. So gibst Du weniger über Dich preis. Außerdem kannst Du die virtuelle Maschine jederzeit zurücksetzen, ohne dass Daten erhalten bleiben. Das macht sie ideal für anonymes Surfen und sichere Tests.
Achte darauf, dass:
- keine Plugins installiert sind
- keine exotischen Schriftarten geladen werden
- Touchscreen-Funktionen deaktiviert sind
- die Systemzeit auf UTC steht
4. Schütze Deine Verbindung
Kombiniere VPN und Tor, um Deine IP-Adresse doppelt zu verschleiern:
- Nutze VPN von NordVPN oder einem anderen vertrauenswürdigen Anbieter.
Ein VPN erhöht Deine Datensicherheit, indem es Deine echte IP-Adresse verbirgt und Deinen gesamten Internetverkehr verschlüsselt. Dadurch können Webseiten, Tracker oder Angreifer nicht mehr direkt erkennen, wo Du Dich befindest oder mit welchem Netzwerk Du online bist. In unserem Test schützt ein VPN zwar nicht vor allen Fingerprinting-Methoden, aber es verhindert, dass Deine Verbindung und Dein Standort leicht zugeordnet werden können. Besonders in Kombination mit anderen Tools wie dem Tor-Browser oder Tails OS bietet ein VPN eine wichtige zusätzliche Schutzschicht. - Aktiviere „Onion over VPN“ oder starte den Tor-Browser nach Aufbau der VPN-Verbindung.
„Onion over VPN“ bedeutet, dass Du zuerst eine VPN-Verbindung aufbaust und danach den Tor-Browser nutzt. So wird Deine echte IP-Adresse schon vom VPN-Anbieter verborgen, bevor Du ins Tor-Netzwerk gehst. Webseiten und Tracker sehen dann nur die Tor-Ausgangsknoten – und nicht, wo Du wirklich herkommst. Das erhöht Deine Datensicherheit, weil Du zwei Schutzschichten nutzt: VPN verschlüsselt Deine Verbindung und versteckt Deinen Standort, Tor sorgt für Anonymität im Netz. Selbst wenn einer der Dienste kompromittiert wäre, bleibt Deine Identität besser geschützt.
So schützt Du Dich vor IP-Leaks, DNS-Anfragen und Standortverfolgung.
5. Passe Deine Browser-Einstellungen an
- Cookies nur temporär zulassen oder ganz deaktivieren
- WebRTC deaktivieren (
media.peerconnection.enabled = false) - Do Not Track aktivieren (auch wenn es oft ignoriert wird)
- Lokale Speicher regelmäßig löschen
Bonus-Tipps für Deinen Score
- Nutze VPN, beispielsweise von NordVPN

, um Deine IP zu verschleiern. - Deaktiviere WebRTC, um IP-Leaks zu verhindern.
- Blockiere Tracker mit uBlock Origin, Privacy Badger oder NoScript.
- Verwende den Tor-Browser für maximale Anonymität.
Diesen Browser haben wir hier auf kostnix-web.de vorgestellt: Tor – kostenloser Tor – Webbrowser - Lösche regelmäßig Cookies und lokale Speicher.



0 Kommentare